Mein Leben mit Tieren
Hund, Katze, Maus
und Mehlwurm
Nein, ich bin nicht von klein auf mit Haustieren aufgewachsen. Und trotzdem war mir die Affinität zu Tieren offenbar in die Wiege gelegt. Kaum dass ich laufen konnte, wurden im Garten Gehege für Regenwürmer gebaut und ganze Landschaften gestaltet, wo die Schnecken wohnen sollten. Für die Wahl meiner Kindergartenfreunde war ein wichtiges Kriterium: „Haben sie ein Haustier“. Denn ich hatte leider keines und der Wunsch, für ein Tier zu sorgen, wurde immer größer. Doch alles Bitten und Betteln half nichts – meine Eltern dachten wohl, das würde vorübergehen (wenn die gewusst hätten…).
Eines Tages war ich bei einer Freundin zu Besuch, die Mäuse als Haustiere hatte. Und diese Mäuse bekamen ab und zu Mehlwürmer als kleines Schmankerl. Dass diese armen Würmchen allerdings bis dahin im Kühlschrank leben sollten, nur um dann verfüttert zu werden, fand ich gar nicht gut und so entführte ich sie kurzerhand (nagut, wahrscheinlich habe ich ihr einfach nur ein paar abgeschwatzt – so ganz genau weiß ich das nicht mehr).
Diese Mehlwürmer durften dann in ein eigens für sie gebautes Legohaus einziehen und wurden geliebt und gut versorgt. Ich bin mir sicher, dass meine Mutter das zu dem Zeitpunkt bereits etwas „gruselig“ fand, aber sie ließ mich gewähren… bis zu dem Moment, wo sich die Würmer verpuppten und die ersten Käfer schlüpften. „Schluss! Aus! Das Kind bekommt eine Katze“. Und so zog Lucy bei uns ein 🙂
Im Laufe der Jahr(zehnt)e haben mich seither einige Tiere begleitet und ein Leben ohne diese Gesellschaft wäre für mich undenkbar. Bis auf mein allererstes Kätzchen waren allesamt aus dem Tierschutz. Dieses Thema liegt mir so sehr am Herzen, dass ich ihm hier eine eigene Seite widmen möchte.